19. Mai 2022
19. Mai 2022
Der soeben erschienene Geschäftsbericht der ADEV zeugt von einem erfreulichen Ergebnis im vergangenen Jahr. Die genossenschaftlich organisierte Gruppe mit Sitz in Liestal produzierte 2021 insgesamt 53,3 Millionen Kilowattstunden nachhaltige Energie. Bei einem konsolidierten Umsatz von rund 13 Millionen Franken erzielte die ADEV einen Reingewinn von 770 000 Franken.
Die ADEV schreibt in ihrem ausführlichen Bericht zum Geschäftsjahr 2021, dass ihre Tätigkeit wenig von der Pandemie tangiert, aber stark vom massiven Anstieg der Energiepreise geprägt war. Die Preisentwicklung biete jedoch Chancen, hält die ADEV fest. Denn ihre Kundinnen und Kunden profitieren von langfristigen Verträgen sowie der Sicherheit und Stabilität der dezentralen, weitgehend fossilfreien Energieversorgung.
Mit einer Produktion von insgesamt 19,8 Millionen Kilowattstunden verzeichneten die Wärmeanlagen der ADEV 2021 einen neuen Rekordwert – nachdem sie bereits im Jahr zuvor einen Höchststand erreichten. Die Zunahme geht vor allem auf das Konto der beiden neuen Wärmeverbünde Zanggerweg in Zürich und Chrischona in Bettingen (BS) sowie des übernommenen Wärmeverbunds Widenacher in Oberhasli (ZH). Auch zusätzliche Anschlüsse im Wärmeverbund Margelacker (Muttenz, BL) sowie die längere Heizperiode trugen zum erfreulichen Ergebnis bei.
Wie bei der Wärme erreichte auch die Elektrizitätserzeugung im vergangenen Jahr ein hohes Niveau. Insgesamt realisierte die ADEV 2021 sechs grosse Solarstrom-Eigenverbrauchsanlagen. Gleichwohl nahm die Solarstromproduktion insgesamt im Vergleich zum Vorjahr um etwa drei Prozent ab: Sie sank von 11,7 auf 11,3 Millionen Kilowattstunden, was vor allem dem trüben Frühling geschuldet war.
Die ADEV-Windanlagen konnten die Rekordmengen der letzten Jahre nicht ganz erreichen, weil die beiden altgedienten Anlagen in Ettenheim (D) und auf dem Grenchenberg (SO) Ende 2020 stillgelegt wurden. Die beiden verbliebenen ADEV-Rotoren in St. Brais (JU) produzierten 2021 rund 7,9 Millionen Kilowattstunden, was deutlich über dem Durchschnitt liegt.
Obwohl das Jahr 2021 regenreicher ausfiel als die Vorjahre ging auch die Stromproduktion aus den Wasserkraftwerken der ADEV auf 11,3 Millionen Kilowattstunden zurück (Vorjahr: 13,5). Grund dafür waren neben unerwarteten Maschinendefekten, die teilweise zu längeren Produktionsausfällen aufgrund von Lieferengpässen bei Ersatzteilen führten, hauptsächlich geplante Produktionsausfälle durch Sanierungen, für welche die ADEV finanziell entschädigt wurde.
Bei einem konsolidierten Umsatz von 13,1 Millionen Franken (2020: 13,4 Mio.) erzielte die ADEV Gruppe im vergangenen Jahr einen Reingewinn von 0,77 Millionen Franken (0,87 Mio.). Sowohl die ADEV Energiegenossenschaft als auch alle Tochtergesellschaften wiesen ein positives Ergebnis aus. Dieses Ergebnis erlaubt es der ADEV, sich weitgehend aus Eigenmitteln zu entwickeln. Den weitaus grössten Anteil am Ertrag macht der Energieverkauf mit 11,2 Millionen Franken (11,6 Mio.) aus. Die Gesamtrentabilität betrug 2,1 Prozent (2,3 %). Dies zeigt, dass die Gruppe auch finanziell äusserst nachhaltig unterwegs ist.
Weitere Informationen finden sich der vollständigen Medienmitteilung, die unten zum Herunterladen bereitliegt.
Alle Informationen zur anstehenden Generalversammlung am 3. Juni finden sich hier.